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Die Coronavirus-Pandemie war für die Unternehmen ein großer Störfaktor, der sich auf die Arbeitsweise der meisten Organisationen negativ auswirkte. Angesichts der landesweiten Schließungen waren die Unternehmen gezwungen, ihren Ansatz zu ändern, um diese Krise zu bekämpfen und relevant zu bleiben. Heimarbeit wurde zur nächstbesten Lösung, um das Beste aus der aktuellen Situation zu machen, ohne den Betrieb zu gefährden.

Es sollte eine vorübergehende Lösung sein. Es ist jedoch schwer zu sagen, wie lange die Unternehmen diesen Ansatz der Fernarbeit noch verfolgen werden oder ob sie sich für eine Hybridlösung entscheiden werden.

Seit Beginn der Pandemie haben 61 % der Personalverantwortlichen über ein erhöhtes Stressniveau bei der Arbeit berichtet, wobei 19 % von ihnen einen drastischen Anstieg des Stresses meldeten.

Wenn wir an Burnout bei Personalverantwortlichen denken, spielen viele Faktoren eine Rolle. Einige davon stellen wir im Folgenden vor:

  • der durch die Pandemie verursachte Stress
  • die Notwendigkeit, sich schnell an die Arbeit von zu Hause aus anzupassen
  • das Verschwimmen der Grenzen zwischen Berufs- und Privatleben, das durch die Verlagerung der Arbeit in die Ferne verursacht wird
  • die anhaltende soziale Isolation
  • die Intensität der Personalbeschaffung, einschließlich potenziell schwieriger Partnerschaften mit Personalchefs
  • die drohenden Kürzungen bei der Einstellung von Personal in der Frühphase der Coronavirus-Krise
  • der Druck, den die große Neueinstellung auf die Fachleute für Talentakquisition ausüben würde

Vor diesem Hintergrund ist es nicht schwer, sich vorzustellen, warum Personalvermittler ausbrennen.

Burnout bei Personalverantwortlichen und seine wichtigsten Auslöser verstehen

Fühlt sich Ihr Job allmählich banal an? Burnout kann als ein Zustand körperlicher oder emotionaler Erschöpfung erklärt werden, der mit einem Verlust der persönlichen Identität und einem Gefühl der Leistungsminderung einhergeht. Es ist nicht vergleichbar mit der üblichen Müdigkeit aufgrund der täglichen Arbeitsbelastung; es geht weit über die täglichen Arbeitsherausforderungen hinaus und wird durch einen Mangel an Work-Life-Balance noch verstärkt.

Der Begriff "Recruiter-Burnout" bezeichnet den Erschöpfungszustand von Personalvermittlern und Fachkräften der Talentakquise. Zahlreiche arbeitsbezogene Herausforderungen können ein Burnout bei Personalvermittlern verursachen. Es kann auch ausgelöst werden, wenn Menschen das Gefühl haben, dass der Erfolg mit ihrer Arbeit unerreichbar ist. Im Folgenden werden einige der Hauptursachen für Burnout bei Personalbeschaffern genannt.

  • Mangel an Ressourcen

Die meisten Personalvermittler werden mit Bewerbern und Empfehlungen überhäuft. Sie verfügen nicht über ausreichende Ressourcen, um auf jeden einzelnen Bewerber zu reagieren. Die Tatsache, dass nur minimale Ressourcen zur Verfügung stehen, vergrößert die Kluft zwischen dem, was man tun möchte, und dem, was man tun kann, wenn es um eine Stelle im Personalwesen geht.

  • Rekrutierungsprozess

Die Einstellung neuer Talente kann eine Herausforderung sein und es dauert relativ lange, einen Pool von Kandidaten zu bewerten und die für das Unternehmen am besten geeigneten zu finden. Untersuchungen haben ergeben, dass Unternehmen 89 % der potenziellen Kandidaten aufgrund eines umfangreichen Auswahlverfahrens verlieren.

  • Analyse-Lähmung

Bei der Einstellung eines Bewerbers sind zahlreiche Datenpunkte zu bewerten. Ein breites Spektrum von Variablen kann die Einstellungsentscheidung auf der Grundlage der Auswahlkriterien beeinflussen. Es ist ziemlich schwierig, Daten aus verschiedenen Quellen zu finden und dann eine Analyse durchzuführen. Außerdem kann es sehr ermüdend sein, eine Entscheidung zu treffen, nachdem man zahlreiche Messgrößen berücksichtigt hat, was zu falschen oder verwirrenden Schlussfolgerungen führen kann. Dies kann zu mentalem Burnout führen.

Mainstream-Burnout-Symptome

Einige der häufig beobachteten Burnout-Symptome von Personalverantwortlichen sind folgende.

  • Erschöpfung

Erschöpfung durch die Arbeit ist für viele Personalvermittler eines der ersten Anzeichen für Burnout. Wenn Sie sich häufig emotional, geistig und körperlich müde fühlen, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass dies auf ein arbeitsbedingtes Burnout zurückzuführen ist. Statistiken über Burnout am Arbeitsplatz zeigen, dass 77 % der Arbeitnehmer an ihrem derzeitigen Arbeitsplatz mit Burnout konfrontiert sind. 

  • Zynismus und Pessimismus

Wenn Sie sich ständig demotiviert fühlen und sowohl bei der Arbeit als auch zu Hause ein Gefühl der Zerrissenheit verspüren, könnte dies ein erstes Anzeichen für Burnout sein. Ein negativer Ausblick auf Ihre Karriereaussichten und ein Mangel an Geduld können ebenfalls auf Burnout hindeuten.

  • Geringere Produktivität

Fällt es Ihnen schwer, dieselbe Aufgabe zu erledigen, die früher ein Kinderspiel für Sie war? Sind Sie nicht in der Lage, bei der Arbeit lange produktiv oder konzentriert zu bleiben? Wenn Sie diese Frage mit einem klaren Ja beantwortet haben, sind die Chancen groß, dass Sie an einem arbeitsbedingten Burnout leiden.

  • Gefühl der Stagnation

Wie begeistert waren Sie von Ihrer Arbeit, als Sie anfingen? Hat sich das drastisch geändert, und fühlen Sie sich jetzt stumpfsinnig? Burnout kann zu einem Gefühl der Stagnation bei der Arbeit führen. Sie könnten das Gefühl haben, dass Ihre Karriere nicht besonders lohnend ist und dass Sie feststecken.

Überwindung des Burnouts von Personalverantwortlichen

Der Umgang mit dem Gefühl des Ausgebranntseins erfordert eine tiefe Selbstreflexion darüber, was genau das Burnout auslöst. Sie müssen Ihre Auslöser herausfinden, die subjektiv sind und von vielen Faktoren rund um Ihren Job abhängen.

Sie müssen die Technologie nutzen, um Ihren Arbeitsdruck zu verringern und sich auf die wichtigen Aufgaben zu konzentrieren, die Sie erledigen müssen. Die Ergebnisse einer kürzlich durchgeführten Studie werden Sie vielleicht überraschen. Sie kam zu dem Schluss, dass fast 45 % der Personalvermittler glauben, dass KI und Automatisierung ihre Arbeitsaufgaben verbessern werden. In der Tat wird es für Personalvermittler eine große Erleichterung sein, wenn sie von manueller Arbeit entlastet werden und sich ihre Arbeit stattdessen mehr auf intelligente Entscheidungen konzentriert. Lassen Sie uns tiefer eintauchen, um herauszufinden, wie man sich von einem Burnout erholen kann.

  • Erreichbare Ziele setzen

Es ist gut, ehrgeizig zu sein, wenn es um Ihre Karriere geht, aber man sollte sich immer erreichbare Ziele setzen. Wenn Sie sich erreichbare Ziele setzen, wird Ihr Selbstvertrauen gestärkt, da Sie sie immer wieder erreichen. Das steigert auch Ihren Enthusiasmus, und Sie sind hoffnungsvoller, was Ihre Aussichten angeht.

  • Aufrechterhaltung der Work-Life-Balance

Die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben kann sich für viele Menschen, die in der Regel mit einem Burnout konfrontiert sind, wie ein Mythos anfühlen. Es ist jedoch wichtig, Grenzen für alles zu setzen. Sie sollten sich eine bestimmte Zeit zur Entspannung nehmen und ein Hobby außerhalb Ihres Jobs pflegen.

  • Ausreichend Schlaf bekommen

Die Bedeutung von ausreichend Schlaf wird oft unterschätzt. Wie wir bereits erwähnt haben, führt ein Burnout zu geistiger Erschöpfung. Traurigerweise kommt dann die Rache der Prokrastination vor dem Schlafengehen ins Spiel. Wenn Menschen sich ihres Privatlebens beraubt fühlen, tritt ein psychologischer Mechanismus in Kraft. Er führt dazu, dass die Menschen sich die Zeit zurückholen, die ihnen durch ihre Arbeit genommen wurde. Das kann natürlich dazu führen, dass es schwieriger wird, die dringend benötigte Ruhe zu finden. Das ist etwas, worauf wir alle achten sollten.

Schlussfolgerung 

Burnout am Arbeitsplatz ist ein weit verbreitetes Phänomen, und die Menschen sind so sehr von ihrer Arbeit absorbiert, dass sie sich nicht die nötige Zeit für die Selbstbeobachtung nehmen.

Erschöpfung, Zynismus, nachlassende Produktivität, das Gefühl der Stagnation und vieles mehr sind häufig beobachtete Symptome von Burnout. Um einem Burnout vorzubeugen, müssen Recruiter regelmäßig in sich gehen und eine gesunde Work-Life-Balance aufrechterhalten.

Zusammenfassend rät Greg Savage in seinem Buch The Savage Truth Personalvermittlern, mit ihrem Stress umzugehen und einem Burnout vorzubeugen: sich ausweinen, sich eine Perspektive verschaffen, um eine positive mentale Einstellung zu bewahren, die Warnzeichen erkennen, sich erreichbare Ziele setzen und sich Zeit für körperliche Betätigung nehmen.

Sie leiden unter Burnout? Wir haben einen Artikel darüber verfasst, wie Sie das Burnout Ihrer zukünftigen Talente durch Fernarbeit auf 5 Arten verhindern können.

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